Spotify-Playlists voller „Flower Vibes“ gibt es tausende. Doch wirklich gute Songs über Blumen zu finden, braucht ein bisschen Geduld. Moderne Künstler*innen erwähnen Rosen oft nur, weil sie sich gut reimen.
Ältere Musiker haben ganze Geschichten in botanische Metaphern verpackt. Die besten Blumensongs können beides. Sie klingen gut und haben Bedeutung.
Hochzeits-DJs kennen „Kiss From a Rose“ im Schlaf. Für Valentinstags-Playlists wird alles genommen, was „Rose“ im Titel trägt. Doch jenseits der offensichtlichen Klassiker gibt es echte Schätze. Quer durch alle Genres, von Soul bis Metal.
Begleite uns und entdecke Playlists, die richtig aufblühen.
Prince steckte 1985 ein Mädchen in einen raspberry beret. Der Secondhand-Laden, die Motorradfahrt, eine Farbe, die es in der Natur eigentlich gar nicht gibt. Nichts davon brauchte Erklärung, weil Prince seine ganz eigene Logik schuf. Zwei Jahrzehnte früher füllten in Golden Gate Park über 20.000 Menschen die Wiesen, Blumen im Haar, Gartenarbeit als Form des Protests.
Post Malone schmuggelte 2018 botanische Referenzen in einen Superhelden-Soundtrack. Sunflower dominierte große Teile des Jahres 2019, ohne auch nur einmal die Sixties zu streifen.
Miley kaufte sich selbst Blumen, sang darüber und definierte 2023 damit das Jahr. Jede Generation gibt Blüten in der Popkultur eine neue Bedeutung.
Seal eroberte 1994 mit „Kiss From a Rose“ die Welt. Die rätselhaften Zeilen über graue Türme und Schnee spielten am Ende keine Rolle. Die Rose trug das ganze Gefühl. Batman Returns brauchte eine Liebesballade, Seal lieferte ein botanisches Rätsel, und die Hochzeitssaison bekam ihren festen Soundtrack.
2003 fragten OutKast, ob Rosen wirklich nach „boo-boo“ riechen. André 3000 sang es über einen hüpfenden Beat, während der Song Caroline erwähnt, die offenbar über alles lacht.
Country-Musik erzählte von dornigen Beziehungen lange bevor Rock überhaupt hinsah. Lynn Andersons Hit „(I Never Promised You a) Rose Garden“ aus dem Jahr 1970 stellte Erwartungen klar. Poison entdeckten 1988 Dornen und taten so, als hätten sie die Metapher gerade erfunden.
Manche Rosen blühen besser im Dunkeln. „Black Rose“ von Thin Lizzy bot 1979 Raum für irische Geschichte, getragen von Twin-Gitarren. Die Rolling Stones schickten 1971 mit „Dead Flowers“ einen bitteren Strauß an eine Ex, ausgerechnet als Country-Rock.
Und während wir gerade beim Thema sind: Euroflorist bietet eine wunderbare Auswahl an Rosensträußen für jeden Anlass, von roten über gemischte bis hin zu regenbogenfarbenen Rosen für wirklich jeden Geschmack.
Tom Petty fand 1994 seinen Platz „among the wildflowers“. Drei Minuten, die alles sagten, was gesagt werden musste. The Cult machten 1987 eine düstere, fast gotische Nummer daraus. Dolly Parton wählte im selben Jahr den Appalachen-Weg und erzählte ihre Wildblumen-Geschichte auf ihre unverwechselbare, herzliche Art.
Sonic Youth? Die erwähnten 2006 in „Wildflower Soul“ kaum Blüten. Und doch passte es – roh, frei, wild.
„Sunflower“ betrat 2018 das Spider-Verse und plötzlich war der Song überall: im Radio, auf TikTok, in Playlists von Teenagern bis Mitte-30ern. Sogar Harry Styles mischte mit, der sich allerdings weigerte zu erklären, ob sein „Sunflower, Vol. 6“ irgendetwas damit zu tun hat (oder überhaupt einen tieferen Sinn hat). Rex Orange County war übrigens schon 2017 da, lange bevor der Hype explodierte.
Der Hip-Hop-Garten
Die Beziehung zwischen Hip-Hop und Blumen geht weit über OutKasts Frage nach rosenduftenden „boo-boo“-Blüten hinaus. Tyler, the Creator baute 2017 mit Flower Boy ein ganzes Universum rund um Blumen auf. Der Albumtitel wurde zum Synonym für Verletzlichkeit und für eine neue Art, Männlichkeit zu zeigen.
Hochzeiten bekommen Édith Piaf und Seal. Der Frühling braucht Energie. Ruhige Abende verlangen nach sanften Songs. Hier ein Mix, der immer funktioniert:
Für Romantik:
Édith Piaf – La Vie en rose (1947) – unerreicht bis heute
Seal – Kiss From a Rose (1994), das Batman-Love-Theme, das überall lief
Goo Goo Dolls – Iris (1998), großes Kino der Gefühle
Für gute Laune & Energie:
The Foundations – Build Me Up Buttercup (1968), pure Gelb-Laune
Miley Cyrus – Flowers (2023), Selbstliebe als Chartstürmer
Tom Petty – Wildflowers (1994), Freiheit in drei Minuten
Johnny Cash – Orange Blossom Special (1965), Banjo-Feuerwerk
Für nachdenkliche Momente:
Bette Midler – The Rose (1979) – ein Song wie Seelenbalsam
Radiohead – Lotus Flower (2011), schwebend und hypnotisch
Ed Sheeran – Supermarket Flowers (2017) – wenn Einkaufstüten Erinnerungen tragen
Pete Seeger – Where Have All the Flowers Gone? (1961) – Fragen, die bleiben
Extra-Tipp:
November Rain dauert neun Minuten, aber das Gitarrensolo rechtfertigt jede Sekunde. Und manche Songs erwähnen Blumen nur am Rand. Oft sind gerade diese die besten.
Weniger bekannte Flower-Songs liefern oft bessere Kartentexte als die Hits, die jeder schon einmal zitiert hat:
Romantik:
„Crimson and clover, over and over“ – Tommy James’ psychedelische Liebesschleife
„I’ll bring you flowers in the pouring rain“ – Elton Johns Versprechen
„Suzanne takes you down to her place near the river“ – Leonard Cohens Orangen und Tee
Freundschaft:
„Pushing up daisies“ – Brother Cane wusste etwas über Widerstandskraft
„Flowers fade, the fruits of summer fade“ – Joni Mitchell über echte, bleibende Freundschaft
„I pick the wildflowers for Amber waves“ – Tori Amos’ Sammlung
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Wir haben definitiv eine Schwäche für Flower-Tracks aus den 80ern und 90ern, egal ob Dance oder Rock. Aber natürlich darf die grandiose Musik der 60er ebenfalls nicht fehlen. Und falls du noch tiefer eintauchen möchtest: Auf YouTube Music und anderen Apps findest du jede Menge weiterer Songs, die perfekt in jede blumige Playlist passen.